Soweit habe ich die Webseite fertig gestellt und nun kann sie laufend weiter eingerichtet werden. Sie soll inspirieren und anregen. Der Kunstmaler hat uns seine Bilder und seine Spuren in unserer Familie hinterlassen, möge es doch noch andere Familien geben, die ähnliche Erlebnisse haben und mir etwas über seine Bilder erzählen können.
Vielen Dank!
Meine Mutter kam als 15jähriges Mädchen 1940 zur Familie Werner, um ihr Französich zu festigen. Sie erzählte ihr Leben lang von dieser Zeit. Hermann Werner fürchtete sie wegen seiner Stenge und weil er oft gereizt war, wohl auch, weil ihm damals, im Krieg häufig die Zeit zum Malen fehlte und auch der Verkauf seiner Bilder stagnierte. Meine Mutter hielt s8ch vor allem an Eléonore, die sie stets genauso geschildert hat, wie sie auf dem Bild aussieht: gross, dunkel, etwas herb und sehr entschlossen und stark. Obwohl sie keinen Kontakt mehr zur Familie hatte, dachte meine Mutter viel an sie und fragte sich oft, was aus allen geworden sei. Von Eléonore hat sie immer gesagt, sie sei wohl ledig geblieben und hätte sich um ihre Eltern gekümmert, was ja dann auch der Fall war. Hingegen dass Hermann Werner über hundertjährig wurde und seine Frau, die meine Mutter als schüchtern und eher zart beschrieb, ebenfalls 95, das hätte sie wohl erstaunt. Zum Abschied von der Familie, der wegen dem plötzlichen Tod meiner Grossmutter recht aprupt ausfiel und ungeplant schon nach 5 Monaten, schenkte Hermann Werner meiner Mutter ein Bild, das ich nun geerbt habe. Wenn ich es betrachte, erinnere ich mich an all die Geschichten meiner Mutter über ihre Zeit bei Werners, die für die bessere Berner Bauerntochter ungewohnte Ernährung, das pionierhafte vorwegnehmen der biologischen Wirtschaftsweise, die nächtliche Malen von Hermann Werner, sein aufbrausen, als die Kuh auf den Heustock stieg und das gute Futter verdarb, all dies sehe ich vor mir, als wäre ich dabei gewesen…
Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen ein Photo von meinem Bild schicken, dazu bräuchte ich allerdings eine E-Mail- Adresse.